Nam June Paik: I Expose the Music
Museum Ostwall im Dortmunder U
17. März bis 27. August 2023
Als „the world‘s most famous bad pianist“ bezeichnete sich Nam June Paik gern selbst und spielte damit auf das musikalische und performative Element in seinem Werk an. Die Ausstellung „Nam June Paik: I Expose the Music“ des Museum Ostwall im Dortmunder U stellt das Werk des Pioniers der Videokunst unter diesem Schwerpunkt vor: Live-Momente, die sich wie ein roter Faden durch seine künstlerische Karriere ziehen. Rund 100 Arbeiten zeigt die Ausstellung, darunter Installationen, Skulpturen, Audio- und Videoarbeiten, ungewöhnliche Partituren, Handlungsanweisungen und Konzepte sowie Fotodokumente und Plakate. Anschaulich wird so, wie das Publikum Paiks Performances unmittelbar erlebte und aktiv einbezogen wurde, ob im Galerieraum oder in der Live-Fernsehübertragung. Erstmals wird in Deutschland die sound- und bildgewaltige Rauminstallation Sistine Chapel (1993) zu sehen sein, die als frühes Beispiel multimedialer Immersion einen Remix Paik-spezifischer Pop-/Kulturgeschichte aufführt. Die Ausstellung wird kuratiert von Rudolf Frieling (San Francisco Museum of Modern Art) in enger Zusammenarbeit mit dem Museum Ostwall. Sie nimmt Bezug auf die Sammlung des Museums, deren Schwerpunkt auf Fluxus liegt. [Website]
- Nam June Paik, Schallplatten-Schaschlik, 1963/1980 © Estate of Nam June Paik Foto: Jürgen Spiler.
- Peter Moore, Moorman und Paik führen Human Cello während John Cages 26’1.1499” for a String Player auf, Café au Go Go, New York, 4. Oktober 1965 © Estate of Nam June Paik Photograph by Peter Moore; Peter Moore Photography Archive, Charles Deering McCormick Library of Special Collections, Northwestern University Libraries; © Northwestern University.
- Nam June Paik, Good Morning Mr. Orwell, 1984 © Estate of Nam June Paik Courtesy Electronic Arts Intermix (EAI), New York.