-162°C, 450 kg/m³ – Fossile Energie, fragile Zukunft

Für den Überseetransport wird Erdgas bis auf -162 °C abgekühlt, dadurch verflüssigt und auf eine Dichte von 450 kg/m³ komprimiert. Die Ausstellung -162 °C, 450 kg/m³ – Fossile Energie, fragile Zukunft in der Kunsthalle Wilhelmshaven eröffnet am 8. März 2024 und lenkt den Blick auf Materialien und Substanzen, die in der Energieproduktion eine Rolle spielen. Es geht um fossile Brennstoffe, Umweltverschmutzung und die Frage nach einer gerechten Zukunft für alle.

In Wilhelmshaven ging im Dezember 2022 das erste Terminal zum Import von Flüssigerdgas (LNG) in Betrieb. Das LNG-Terminal bildet den Auftakt für eine Reihe von Infrastrukturprojekten, die mit erheblichen Eingriffen in die lokalen Ökosysteme und das Landschaftsbild verbunden sind. Sie sollen die Küstenregion zu einer Energiedrehscheibe der Zukunft machen.

In der Ausstellung thematisieren multimediale künstlerische Positionen den Umgang mit Erdgas, Erdöl und Kohle an verschiedenen Orten der Welt und zeigen Formen des Widerstandes gegen fossile Energieprojekte. Auch Bergbaufolgelandschaften und der Abbau von Rohstoffen wie beispielsweise Lithium, das im Zuge der Energiewende eine immer größere Rolle spielt, werden in den Blick genommen. [Website]