Leiden Collection

Das holländische Goldene Zeitalter wird zurzeit im Louvre in zwei Ausstellungen gefeiert: „Meisterwerke des Goldenen Zeitalters von Rembrandt aus der Leiden Collection“ (Musée du Louvre, Paris, 22. Februar – 20. Mai 2017) zeigt ausgewählte Arbeiten aus der Leiden Collection. Die Leiden Collection wurde 2003 von den amerikanischen Sammlern Dr. Thomas S. Kaplan und Daphne Recanati Kaplan begründet und umfasst mehr als 250 holländische Gemälde und Zeichnungen aus dem 17. Jahrhundert, darunter elf Arbeiten von Rembrandt van Rijn. Auch Johannes Vermeer, Jan Lievens, Carel Fabritius, Govert Flinck und Ferdinand Bol sowie die Rembrandt-Schüler Gerrit Dou, Frans van Mieris, Gabriel Metsu und Godefridus Schalcken sind vertreten.
Gleichzeitig findet im Louvre die Schau „Vermeer und die Meister der Genremalerei“ (Musée du Louvre, Paris, 22. Februar – 22. Mai 2017) statt. Im Vergleich mit seinen Zeitgenossen zeigt sich in den Sujets der Genremalerei die Meisterschaft Vermeers. Zum ersten Mal seit 1966 sind in dieser Ausstellung zwölf Gemälde des Meisters aus Delft zu sehen – ein Drittel aller Bilder aus seinem Werk, die überhaupt erhalten sind. Teil der Ausstellung sind auch vier Gemälde aus der Leiden Collection, darunter der einzige Vermeer in Privatbesitz.
Die Leiden Collection arbeitet mit vielen Museen auf der Welt zusammen, Arbeiten aus der Sammlung sind als Leihgaben in Ausstellungen zu sehen. Ein umfassender [Online-Katalog] zeigt die komplette Sammlung.